Nachdem Microsoft 10 Milliarden Dollar in OpenAI und damit ChatGPT investiert und innerhalb weniger Wochen eine erste Integration in seine Suche Bing vorgenommen hat, herrscht bei Google offizielle Alarmstufe Rot. Google sieht hier sein Kerngeschäft bedroht und muss reagieren.

Bereits Anfang Februar 2023 hat Google nun als direkte Antwort auf ChatGPT seine Chat-KI Bard vorgestellt. Bard basiert auf dem selbstentwickelten LaMDA-Modell und soll – nach Angaben von Google-Chef Sundar Pichai – zunächst für „vertrauenswürdige, externe Tester“ geöffnet werden, bevor in wenigen Wochen dann die Freigabe für die breite Öffentlichkeit folgen soll.

Google kennt natürlich die Schwachstellen von ChatGPT (in diesem Fall: veraltete Daten) und betont daher vor allem, dass aktuelle Informationen aus dem Internet in die Antworten von Bard einfließen sollen.

Die Präsentation selbst war kein Ruhmesblatt für Google. Offensichtlich hatte man die Antworten, die Bard gab, nicht vorher geprüft. So gab das KI-Tool eine falsche Antwort, welches Teleskop den ersten Exoplaneten entdeckt hat. Darauf fiel der Aktienkurs von Google um sieben Prozent, einem Marktwert von ungefähr 100 Milliarden US-Dollar.

Eine ausführliche Einschätzung zu Google Bard bereiten wir vor. Stay tuned.